Angriff auf gelb – Lars Hemmerling im Interview

Im letzten Jahr konnte Lars Hemmerling bereits den Lauf in Rheinzabern gewinnen und rückte damit nah an den Gesamtsieger Sascha Starker heran. In diesem Jahr soll es das gelbe Trikot sein. Der 21 jährige angehende Polizist aus dem Saarland ist auch dieses Jahr für das Team Beacon am Start. Was er am Cross so schätzt und wie es zum gelben Trikot gehen soll, lest ihr hier!

Der Sommer ist vorbei, der Winter kommt. Steigt die Vorfreude?

Die Vorfreude ist absolut da. Bedingt durch mehrere Faktoren konnte ich in der bisherigen Saison nur an wenigen Rennen teilnehmen. Umso mehr freue ich mich auf den Oktober, wo jedes Wochenende ein Rennen ansteht.

Was machst du im Sommer? Nur Schwimmbad und in der Sonne liegen oder doch auch was auf dem Rad? 😉

Da meine Schwimmfähigkeiten deren eines Steins ähneln, war ich gezwungen Rad zu fahren :). Ich komme aus dem MTB-Sport und liebe es immer noch Mountainbike zu fahren. Leider konnte ich diesen Sommer an vergleichsweise wenigen Rennen teilnehmen, wodurch mein Sommer hauptsächlich mit Training geprägt war.

Letztes Jahr konntest du bei in Mannheim aufs Podest fahren und in Rheinzabern sogar gewinnen. Steht dieses Jahr der Angriff aufs gelbe Trikot an?

Durch meinen Aufstieg in die Elite Kategorie wird es dieses Jahr sicherlich schwieriger. Ich habe die Gesamtwertung zwar im Auge, bin jedoch mehr auf die einzelnen Rennen fokussiert. Ich mag besonders die „lokalen“ Rennen, also jene, die mit dem Auto schnell zu erreichen sind. Der Elektroland24.de Cyclocrosscup pb Wahoo ist hierfür perfekt. Alle Rennorte liegen zentral und gut erreichbar.

Sehen wir dich dieses Jahr bei allen Rennen des Cups am Start?

Sofern es zu keinen Überschneidungen kommt, ja!

Der elektroland24.de Cyclocrosscup pb Wahoo ist bestimmt nicht dein einziges Ziel in diesem Jahr. Was steht noch an und was sind deine Ziele?

Hauptsächlich möchte ich diese Rennen fahren, die Spaß machen, also eigentlich jedes CX Rennen. Ein konkretes Ziel für die Saison habe ich nicht wirklich, man könnte es vielleicht damit beschreiben: I just want to ride.

Foto: Micael Müller

Im letzten Jahr bist du oft auf Sascha Starker getroffen. Er wird sicherlich einer deiner Hauptkonkurrenten sein. Was denkst du wo liegen deine Stärken?

Wo meine Stärken liegen, können sicherlich andere bessere beurteilen. Im direkten Vergleich hatte ich gegen Sascha kleine Vorteile in den Kurven. Vielleicht wäre das ein Punkt, um den Unterschied zu machen.

Auf was freust du dich nach dem Rennen am meisten?

Auch im Winter ist eine kalte Cola nicht zu schlagen.

Dein Vater ist ja auch nicht gerade unerfolgreich im Cross unterwegs. Trainiert ihr häufiger zusammen und kannst du noch was von ihm lernen?

Ich bin sozusagen mit meinem Vater zusammen in den Cyclocross Sport gekommen. Ich mag es besonders die Renntage zusammen zu verbringen. Sofern es sich zeitlich einrichten lässt, trainieren wir auch zusammen.

Von MvdP kommt das Zitat „Wenn man alles unter Kontrolle hat, dann ist man zu langsam“. Was ist dein bester Tipp für Nachwuchsfahrer:innen und Hobbyathlet:innen im Rennen?

Ich denke im Rennen kann man schon einmal etwas riskieren. Allerdings denke auch ich schon daran, dass ich montags wieder in das „normale Leben“ einsteigen muss. Ich kämpfe also nicht um die beste Position vor der ersten Kurve. Im CX-Bereich sehe ich mich noch als Anfänger. Ich bin lange Cross-Country auf einem mehr oder weniger guten Niveau gefahren. An einem Punkt war es nur noch Rennen fahren. Cyclocross hat mir wieder die Liebe zum Rennsport gezeigt. Ein Zitat von Jan Frodeno trifft es ziemlich gut: „Ob du Profi bist oder Amateur, das Wichtigste ist nie zu vergessen, dass du es tust, weil du es liebst.“

Vielen Dank!

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